Dortmund bleibt „Bunt statt braun!“ – Jetzt dranbleiben – Ein Drei-Punkte-Programm für Dortmund
30.000 Menschen sind am 20. Januar dem Aufruf des Dortmunder Arbeitskreises gegen Rechtsextremismus gefolgt und haben unüberhörbar festgestellt: Wir sind BUNT STATT BRAUN!
Jetzt wenden sich die Sprecher:innen des Arbeitskreises, Jutta Reiter vom DGB und der evangelische Pfarrer Friedrich Stiller an die Stadtgesellschaft mit einem Vorschlag, wie es weitergehen kann gegen völkisch-nationalistische Hetze und populistische Parolen:
„Nach dem überwältigenden Engagement der Bürgerinnen und Bürger am 20. Januar kommt es jetzt darauf an, den Schwung in Bewegung umzusetzen. Darum empfehlen wir ein Drei-Punkte-Programm für Dortmund:
Erstens: Auf den Nahbereich kommt es an! Wir rufen auf zu Mahnwachen in den Stadtteilen und Aktionen der Verbände. Die Mahnwachen laufen bereits in Dorstfeld und Marten, weitere sind angekündigt in der Nordstadt, in Eving und im Kreuzviertel. Bei den Verbänden wird die Evangelische am 15.03. an den Widerstand in der NS- Zeit erinnern, die Gewerkschaften planen zum internationalen Tag gegen Rassismus am 21.03. betriebliche Aktivitäten. Alle Infos zu den anstehenden Veranstaltungen auf der Website des Arbeitskreises www.dortmund-rechts.de.
Zweitens: Auf die demokratischen Parteien kommt es an! Sie müssen jetzt eine Schippe drauflegen, mehr in den Austausch mit der Bürgerschaft kommen und den Politikbetrieb besser erklären. Die parlamentarische Demokratie ist kein Selbstläufer mehr.
Drittens: Auf die Wahlen kommt es an! Wir müssen den Schwung in Bewegung umsetzen, als nächstes im Blick auf die Europawahlen am 9. Juni. Eine hohe Wahlbeteiligung relativiert die Stimmen der Rechten! Darum wird der Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus im Vorfeld der Europawahl (voraussichtlich Ende Mai) die Bürgerschaft erneut zu einer bunten und vielfältigen Versammlung aufrufen. Wir werden im April dazu weitere Informationen geben.
Es kommt jetzt auf alle an. Die Demokratie braucht Demokrat:innen!“
Weitere Infos:
Die nächsten Mahnwachen finden statt am 23.02. um 17 Uhr in der Nordstadt an der St. Joseph Kirche/Münsterstraße, am 26.02 um 18 Uhr an der Auferstehungskirche Eving, am 11.03. um 18 Uhr im Kreuzviertel am Sonnenplatz/Möllerbrücke und am 15.3. um 16 Uhr in der Innenstadt vor der Reinoldikirche.
Die Aktionen finden statt:
AK Christ*innen gegen Rechtsextremismus: Widerstehen einst und jetzt, Freitag, 15.3.24, 16 Uhr vor der Reinoldikirche – Link zum Aufruf
Gewerkschaften: Aktionen in Betrieben am 21. 3. 24 zum Tag gegen Rassismus – Link zum Aufruf
Fortlaufende Infos unter: www.dortmund-rechts.de.