Aufruf zur Mahnwache nach Hanau-Attentat
Protest gegen Hass in Dortmund
Wieder ist es geschehen. Wieder hat ein radikalisierter „Einzeltäter“ unschuldige Menschen getötet. Wieder wurden die Sicherheitsbehörden überrascht. Die Tat von Hanau hat einen eindeutig rassistischen und rechtsextremen Hintergrund, genau wie vorher in Halle.
Der Dortmunder Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus ist entsetzt angesichts der Bluttat. Wir trauern um die Toten und sind in Gedanken bei den Verletzten und Angehörigen. Eine MAHNWACHE BUNT STATT BRAUN – GEGEN HETZE UND GEWALT findet am Freitag, 21.2.2020, um 17 Uhr auf dem Platz Kampstrasse/Katharinentreppe statt.
Wir fordern lückenlose Aufklärung. Wir begrüßen, dass der Generalstaatsanwalt die Ermittlungen übernommen hat. Wir misstrauen aber der These vom Einzeltäter.
Auch in Halle zeigte sich bald anderes. Vor allem stellen wir fest, dass der Tabubruch Wirkung hat. Wenn ständig und ungestraft gegen Zugewanderte, Migrant*innen, Geflüchtete und Muslime – sogar in Parlamenten – gehetzt werden darf, entsteht ein Klima des Hasses, das solche Täter ermutigt.
Gewalt erwächst aus Hass. Hass erwächst aus Hetze. Was muss noch geschehen, damit es ein Umdenken gibt?
Wir fordern:
- Schluss mit rassistischer Hetze, egal ob in den Parlamenten, im Netz oder auf der Straße
- Verbot rechtsextremer Parteien wie DIE RECHTE
- Verfolgung von Rassismus und menschenverachtenden Äußerungen in den sozialen Netzwerken
- Gemeinsamer Kampf gegen den hetzerischen Rechtspopulismus
- Wir dürfen nicht nachlassen. Unsere Gesellschaft muss bunt statt braun bleiben.
Den Aufruf zur Mahnwache gibt es hier zum Download.