Proteste gegen Bekleidungsgeschäft
Entsetzen über Thor-Steinar-Laden
Blankes Entsetzen über Eröffnung eines Ladens der Bekleidungsmarke Thor Steinar in der Dortmunder Innenstadt: „Wir sehen darin einen Baustein der Verfestigung der rechtsextremistischen Szene in Dortmund, die von der Bürgerschaft nicht einfach hingenommen werden kann“, betonen die beiden Sprecher des Arbeitskreises gegen Rechtsextremismus, Jutta Reiter (DGB) und Friedrich Stiller (Ev. Kirchenkreis Dortmund). Der Laden als eine Art Stützpunkt in der Innenstadt sei ein schlechtes Zeichen, „wo Stadt und Polizei die Nazis in Dorstfeld doch durch das Entfernen der Nazikiez-Schmierereien gerade in die Schranken gewiesen haben.“
Der Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus begrüßt, dass sich engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie Anwohner derzeit jeden Montag vor dem Laden zum Protest versammeln. Nachdem Stadt und Vermieter bekannt gemacht haben, dass sie keine schnelle rechtliche Lösung sehen, müsse sich die Bürgerschaft vermutlich auf eine längere Auseinandersetzung mit dem Laden einstellen. „Wir fürchten, dass wird ein Dauerlauf, keine Kurzstrecke“, so die Sprecher.
Der Arbeitskreis, dem große Stadtorganisationen wie Gewerkschaften, Kirchen, Verbände und Parteien angehören, will jetzt den Schwerpunkt auf Information der Mitgliedsorganisationen und der Bürgerinnen und Bürger setzen, um über den wahren Charakter des Ladens und seine Bedeutung in der Raumkampfstrategie der Rechtsextremisten zu informieren.
Der Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus rufe die Anwohner und Anwohnerinnen in der Nordstadt auf, sich zu mobilisieren. Mit Hilfe des Integrationsrates und der Vereine in der Nordstadt könnten die Menschen erreicht werden.
Die Pressemitteilung dazu findet sich hier zum Nachlesen.
Kontakt:
Jutta Reiter, DGB Dortmund
Pfr. Friedrich Stiller, Ev. Kirchenkreis Dortmund, 0231/8494-376