Der Dortmunder Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus trauert um Jutta Reiter. Die Stadt Dortmund verliert eine aufrechte und engagierte Demokratin, die furchtlos den Kampf gegen den Rechtsextremismus und alle Angriffe auf die Menschenwürde geführt hat. Das Zurückdrängen der Nazi-Szene in Dortmund ist auch ihr Verdienst.

Ohne ein vertrauensvolles und offenes Miteinander wäre das nicht gelungen. Mit Jutta Reiter verlieren wir darum auch eine liebenswerte und menschlich hoch geschätzte Kollegin und Weggefährtin, die uns mit ihrer freundlichen und zugleich offenen und klaren Art viel gegeben hat.

Rund 15 Jahre war sie die Co-Vorsitzende unseres Arbeitskreises und Vertreterin des DGB, furchtlos, pragmatisch und mit klarem Urteilvermögen angesichts der rechtsextremen Umtriebe in der Stadt. Ungezählte Veranstaltungen und Demonstrationen hat sie für und mit dem Arbeitskreis durchgeführt, die alle dem Zweck dienten, das demokratische Dortmund zu stärken. Sie wollte, dass die Mitte der Gesellschaft an dieser Stelle zusammensteht trotz aller weltanschaulichen Differenzen. Auch als sie schon von ihrer schweren Krankheit gezeichnet war, hat sie noch mit uns diskutiert und geplant, zum Beispiel das in diesem Jahr anstehende 20-jährige Jubiläum des Arbeitskreises.

Der Arbeitskreis gegen Rechtsextremismus wird Jutta Reiter sehr vermissen. Ihrer Tochter und der Familie gelten unser Gedanken in der Stunde des Abschieds.“

Pfarrer Friedrich Stiller, 24.1.25, Co-Vorsitzender des Dortmunder Arbeitskreises gegen Rechtsextremismus